Mythologisches Lexikon – I

Idafeld: Siehe Idavöll.

Idavöll: >Idafeld<, ein Platz in Asgard, wo die von Odin eingesetzten zwölf Asen alle wichtigen Angelegenheiten beraten. Nach dem Ragnarök wohnen die übrig gebliebenen Asen Widar und Wali, Thors Söhne Modi und Magni, die des Vaters Mjöllnir geerbt haben, und die wiederbelebten Brüder Balder und Höd „auf dem Idafelde, wo früher Asgard stand“ (Snorra Edda).

Idi: Ein Riese, Sohn des Ölwaldi und Bruder des mächtigen Thjazi.

Idun: Iduna, die Gattin Bragis und Hüterin der die Asen verjüngenden Äpfel, Göttin ewiger Jugend. Der Mythos ihrer Entführung und damit von der drohenden Vergreisung der Götter berichtet, ist als Thjazi – Mythos überliefert: Der selbst in Bedrängnis geratene Loki lockt Idun unter dem Vorwand, ihr noch kostbarere Äpfel zu zeigen, aus dem schützenden Asgard, sie wird die Beute des adlergestaltigen Thursen Thjazi und wird nach Jötunheim verschleppt. Die alternden Asen zwingen Loki, sie zurückzuholen; er schlüpft in Freyjas Falkengewand und bringt die gefangene Idun, als Nuss verwandelt, mit knapper Mühe in Sicherheit.

Skaldenpoetik :„Wie umschreibt man Idun?– Man nennt sie Bragis Frau, Verwahrerin der Äpfel, die ihrerseits >der Asen Altersgift< heißen; sie ist auch des Riesen Thjazi Raubesbeute“(Thule Band 20).

Ifing: Der Fluss, der Asgard von Jötunheim trennt und der niemals zufriert.

If– Rödul: Ein Beiname der Sol (>Sonne<)

Imd: Eine der neun Töchter Rans, die gemeinsam, von Odin befruchtet, den Heimdallgeboren haben.

Isarnkol: >Erzkühle<, die beiden Blasebälge, welche die Götter unter dem Bug der schnellenSonnenpferde Alswinn und Arwakr befestigt haben, um sie abzukühlen.

Iwaldi: Der Vater der kunstreichen Zwerge, die Thors Hammer Mjöllnir, Odins Ring Draupnir und Freyrs Reiteber Gullinbursti geschmiedet haben. Ivalda synir, >Iwalds Söhne<, heißt seine Sippe.

Nach anderer Überlieferung ist er auch der Vater Iduns.